Sonntag, Juli 05, 2009

Special: Mein neues Handy :-)

Nur so mal zwischendurch... vor ein paar Wochen habe ich mir ein neues Handy gekauft und ich bin sowas von angetan davon hehe ^___________^ Von daher muss ich es an dieser Stelle doch mal präsentieren. Es ist das LG Icecream und zwar in rosa! Ich hatte von meinem Stipendium noch etwas Geld übrig und da habe ich es mir gegönnt :-)

Ich konnte es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, es sofort mit niedlichen Stickern und einem niedlichen Anhänger in Jiaozi-Form (chinesische Teigtasche) zu verzieren...
Ich wollte schon immer so eins haben... im japanischen Stil: zum Aufklappen und mit einem großen Bildschirm:


Oh, es ist soo toll! Hach...
Das Modell heißt übrigens "Icecream", weil es in Eiscreme-Farben (rosa, weiß und türkis... ich glaub das steht für Erdbeer, Vanille und Pistazie) erhältlich ist. Nach langem Überlegen hab ich mich dann für rosa entschieden^^ Auf dem Bildschirm sind Eiskugeln abgebildet...
Ähm ja, natürlich hat es auch tolle Funktionen, unter anderem einen LED-Bildschirm vorne drauf, mit dem man seine momentane Gemütslage zum Ausdruck bringen kann \(^_^)/:

Und natürlich hat es, wie man sieht, auch eine schicke Kamera, mit der man Fotos und Videos machen kann! Die sehen dann ungefähr so aus:

Das Foto ist, nebenbei bemerkt, auf unserem Campus entstanden. Außerdem kann man mit dem tollen Gerät noch Radio und Mp3s hören und einen Mini-SD-Karten-Slot hat es natürlich auch. Und wenn jemand anruft, leuchtet die gesamte Oberfläche auf der Vorderseite auf.
Schon toll... es ist von nun an mein treuer Begleiter :-)

ps: Das Tollste ist natürlich, dass dieses Wunder der Technik und Niedlichkeit bis jetzt nur in Asien erhältlich ist... höhö...

Freitag, Juni 12, 2009

Besuch aus Deutschland ~ Episode 1

Nachdem Clemens und ich uns auf Penghu ausgiebig erholt hatten, ging am Samstag, den 4. März, noch bevor wir aus Penghu zurück waren, das volle Programm los. Clemens' Eltern Christoph und Gisela kamen zu Besuch! Die ganze Reise war ein wenig spontan geplant gewesen und so kamen seine Eltern am Vormittag an, wo hingegen wir erst gegen Abend aus Penghu zurück waren. Da die beiden jedoch in einem guten Hotel mit Abholservice untergebracht waren, verlief alles reibungslos und so konnten wir seine Eltern direkt am Abend in die taiwanische Küche einweisen und gingen in einem kleinen Lokal um die Ecke essen. Clemens' Eltern waren sofort von dem Essen angetan (es gab unsere geliebten 牛肉卷餅, eine Art Wrap mit Rindfleisch, Gurken und Zwiebeln, mit einer wahnsinnig leckeren Soße bestrichen!) und hatten somit gleich einen guten Eindruck von ihrem Reiseziel.
Am nächsten Tag begannen wir langsam mit einer Sightseeing-Tour und zeigten den beiden als erstes die Chiang Kai-Shek Memorial Hall und den dazugehörigen Platz, der vor einigen Jahren in "Platz der Freiheit" umbenannt wurde. Die Konzerthalle und die Theaterhalle, beide Gebäude im traditionellen chinesischen Stil erbaut, schauten wir uns ebenfalls an, sowie einige Ausstellungen im Inneren der Gedenkhalle und den Park dahinter, der Clemens und mir vorher noch nie so richtig aufgefallen war. Neben dem mit Nadelgewächsen gesäumten Parkweg wuchsen einige exotische Pflanzen und ich war immer wieder überrascht, von wie vielen Pflanzen Gisela den Namen kannte...
Irgendwann bekamen wir Hunger und nachdem wir uns in einem Ramen-Nudelrestaurant den Bauch vollgeschlagen hatten, hängten wir nach einem kurzen Verdauungsspaziergang noch einen Besuch bei Coldstone ran, denn das leckere Eis konnten wir Christoph und Gisela auf keinen Fall vorenthalten!!
In den darauffolgenden Tagen besichtigten wir gemeinsam einige Sehenswürdigkeiten Taipeis, unter anderem das immer wieder beeindruckende Grand Hotel, wo Clemens und ich von seinen Eltern zu einem exquisiten Teetrinken eingeladen wurden, während der Himmel sich draußen in einem unglaublichen Regenguss entlud. Weitere Ziele waren der berühmte Shilin-Nachtmarkt, auf dem ich mir an dem Tag eine unglaublich niedliche Ponyo-Handpuppe kaufte^^ und natürlich der Xinyi-Distrikt mit den umliegenden Einkaufstempeln und dem eslite-Riesenbuchladen. Vor allem Gisela stürzte sich freudig in die bunte, schillernde Einkaufswelt des Viertels und kam mit einigen "Schätzen" wieder ins Hotel zurück. Da in einem der Kaufhäuser gerade Ausverkauf war, konnte Christoph, der in aller Eile seine Hemden zu Hause vergessen hatte, auch noch einige gute Schnäppchen in einem Marken-Hemden-Verkauf ergattern. Gegen Ende des Bummels machten wir Halt bei "Café Grazie", einem italienischen Restaurant mit richtig gutem italienischen Essen, wo wir uns richtig die Bäuche vollschlugen und zu unserer Freude dann auch noch von Clemens' Vater eingeladen wurden. Danke nochmal an dieser Stelle... :-)

Zufrieden geshoppt ging es am Tag darauf auf Giselas Vorschlag hin mit der Regionalbahn nach Yingge (鶯歌), die Stadt der Keramik. Das dortige Keramik-Museum war super interessant und obwohl das Wetter geradezu perfekt war, um draußen herumzuwandern, verbrachten wir fast den ganzen Nachmittag in dem Museum, wo abgesehen von ausgestellten Keramik-Kunstwerken eines kürzlich stattgefundenen Wettbewerbs, ausführlich der Herstellungsprozess von Töpfer- und Keramikwaren erklärt und die Geschichte der Töpferei in Taiwan dargestellt. Ich hätte am liebsten alle Schilder gelesen und mir jedes der liebevoll ausgestellten Stücke genau angesehen, doch wir hatten ja noch einige andere Ziele in der Stadt und so ging es nach einiger Zeit weiter in Richtung "Alte Straße"* von Yingge. Die Wegweiser waren alle ein wenig irreführend und nach langem Suchen und Hin- und Herlaufen entdeckten wir endlich ein Schild, das diesmal auch wirklich in die richtige Richtung deutete. Auf der Suche entdeckten wir noch ein Geschäft, das traditionelle, chinesische Kleidung im Sonderangebot hatte und da konnten Gisela und ich natürlich nicht an uns halten und mussten uns direkt mit schicken, chinesisch geschnittenen Blusen eindecken. Die Verkäuferin war sehr nett und erzählte uns natürlich auch gleich, wo ihr Sohn studiert und was der Rest ihrer Familie so macht und am Ende gingen wir mit vollen Tüten und leerer Geldbörse glücklich aus dem Laden.
Die Alte Straße schien gerade noch restauriert zu werden, zumindest waren viele Leute emsig dabei, ein Kopfsteinpflaster zu legen. Die Läden am Rande der Straße hatten leider größtenteils schon geschlossen, doch einige schöne entdeckten wir dennoch.
Ein wenig müde ging es dann gegen Abend wieder zurück nach Taipei.

Am nächsten Tag, einem Samstag, hatten wir einen großen Ausflug geplant: Christoph und Gisela hatten die Taiwan-Karte studiert und an der Nordküste viele Ecken entdeckt, die sicher einen Besuch lohnen würden. Da jedoch viele Orte nur mit dem Bus und sehr umständlich zu erreichen sind, beschlossen wir am Ende, einen Taxifahrer zu mieten, der uns dann zu einem bestimmten Stundenpreis um das Nordkap fuhr. Doch bevor es losging, genossen wir noch gemeinsam bei uns zu Hause ein Osterfrühstück, denn es war ja schließlich Ostern! Davon merkte man in Taiwan zwar wenig bis nichts, doch wir gaben uns alle Mühe mit von Gisela mitgebrachten Dekorations-Eiern und -Hasen den Frühstückstisch ein wenig österlich zu gestalten. Es gab lecker Rührei und Brot und da Clemens' Eltern uns mit einem Glas Samba und einem Glas (selbst gemachten!) Honigs beglückt hatten, wurde das Frühstück ein wahrlich frugales Mahl (um es mit Clemens' Worten zu sagen...).
So gesättigt, stand unserem Ausflug dann nichts mehr im Wege.
Unser erster Halt war die kurz hinter Danshui gelegene Bucht des "flachen Wassers" (淺水灣), wo Clemens und ich im letzten Jahr einige Mal schwimmen gewesen waren. Es war windig und schön, doch zum Baden war leider keine Zeit, denn wir hatten noch viele Ziele vor uns. Die nächste schöne Bucht war auch einen Halt und einige Fotos wert und dann ging es weiter zum nördlichsten Punkt der Insel. Der Fahrer, den wir gemietet hatten, war offensichtlich selbst noch nicht dort gewesen und ließ es sich nicht nehmen, auch einige Fotos zu schießen und sich mit uns fotografieren zu lassen. Von einer leichten Erhöhung aus hatte man einen tollen Blick auf das von Wind aufgewühlte Meer und die Küste, inklusive der dicken Wolken, die über uns heranrollten, sich aber zum Glück nicht abregneten. Bevor wir weiterfuhren, zerstörte unser Fahrer beim Versuch, besonders elegant aus der Parklücke zu kommen, erstmal den halben Unterboden seines Wagens, was die Stimmung im Auto für einige Zeit etwas drückte. Doch als wir den Yeliu (野柳) Küstenpark erreichten, begleitete er uns wieder besser gelaunt in den dortigen Naturschutzpark. Da wir uns einen Samstag für unseren Ausflug erkoren hatten, war der Park einigermaßen gut besucht, jedoch noch in erträglichen Maßen. Angelegte Wege führten durch eine Allee zu einzigartigen Felsformationen, die das Meer im Laufe der Jahrhunderte dort schuf. Man durfte frei darauf herumlaufen, was einige schöne Fotos ermöglichte. Unsere letzte Station der Reise war Jilong/Keelung (基隆), wo der Fahrer uns absetzte, wir ihn bezahlten und uns auf den Weg zum berühmten Nachtmarkt von Jilong machten. Der Nachtmarkt war (wie so vieles in Taiwan) hauptsächlich bekannt für sein vielfältiges Essensangebot und so drängten wir uns durch die Menschenmassen (wie gesagt: Samstag...) und suchten uns etwas leckeres zu essen. In einer kleinen, nicht ganz so überlaufenen Gasse entdeckten wir schließlich ein kleines Lokal, das sehr leckeres Essen und vor allem Sitzplätze bot. Die Bedienung war sehr freundlich und herzlich und so genossen wir unser Essen nach diesem ereignisreichen Tag sehr. Abends ging es dann mit dem Bus zurück nach Taipeh.
Am Sonntag herrschte mal wieder strahlender Sonnenschein und wir entschieden uns zu einem Besuch der ehemaligen Residenz von Chiang Kai-Shek, welche von einem riesigen Park umgeben ist. Wie üblich, wenn Clemens und ich etwas besichtigen, war die Residenz selbst gerade wegen Umbauarbeiten gesperrt, der Park war jedoch auch ganz sehenswert. Viel Grün, viele Palmen und vor allem der Rosengarten und die Orchideenhäuser konnten Gisela sehr begeistern. Ich glaube, am liebsten hätte sie alle Orchideen mit nach Hause genommen haha^^. War aber alles wirklich sehr schön anzusehen und dank des schönen Wetters sogar noch mehr. Besonders gefallen hat mir auch ein Busch, der in Form eines Kopfes zurechtgeschnitten war und von hunderten von bunten Schmetterlingen umflattert wurde. Wow.
Den Rest des Abends verbrachten wir in Ximending, dessen jugendliche, pulsierende Atmosphäre auch Clemens Eltern mitzog, obwohl das Shopping-Angebot ausschließlich an Jugendliche gerichtet war. Passenderweise war um das historische, oktagonale Theatergebäude ein kleiner Markt mit Handwerkskunst aufgebaut, was einen runden Abschluss für den Tag bot.

Der nächste Tag hielt ob des klaren Himmels einen Besuch des Taipeh 101, des ehemals höchsten Gebäudes der Welt bereit. Der Besuch auf dem 101 war für Clemens und mich das zweite Mal, doch da wir dieses Mal vor Sonnenuntergang hoch fuhren, hatten wir die Gelegenheit, den einmaligen Ausblick bei Tag zu genießen! Die Berge zogen sich wie sanfte Mooshügel durch die Stadt während die Sonne langsam hinter ihnen verschwans, es war einfach unbeschreiblich schön. Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, Unmengen von Fotos verschossen und uns auf der Outdoor-Aussichtsplattform den Wind um die Ohren wehen lassen hatten, schauten wir uns noch eine Ausstellung mit Korallen-Schnitzereien an, die zu der Zeit gerade lief. Einige der roten Korallen-Kunstwerke gehörten wohl zu den größten der Welt und waren wirklich sehr beeindruckend. Dies hielt die festländischen Reisegruppen natürlich nicht davon ab, trotz der großen Verbotsschilder "BITTE NICHT ANFASSEN" in fünf verschiedenen Sprachen, das größte Kunstwerk ausgiebig zu ertasten.
Wer liest schon Schilder....

Am Mittwoch entschieden wir uns für Danshui (淡水), ein kleiner Ort an der Flussmündung, der auch immer wieder einen Besuch wert ist (außer am Wochenende, wo sich halb Taipeh dort versammelt, von wegen Naherholungsgebiet und so...). Damit Clemens und ich auch mal etwas Neues von Danshui sahen, machten wir eine Bootsfahrt zum gegenüberliegenden Flussufer mit, was bei dem schönen Wetter wirklich Spaß machte. Auf der anderen Seite gab es einen schönen Wanderweg entlang des Flusses und ein kleines Stückchen Strand, woraufhin ich natürlich gleich meine Füßchen ins kühle Nass stecken musste, während die anderen sich im Schatten ausruhten. Da es wirklich ein klein wenig zu heiß war und der Wanderweg wenig bis gar keinen Schatten bot, machten wir uns bald auf den Rückweg und schauten uns das alte Fort von Danshui an, das im milden Abendlicht einige wirklich schöne Fotos erlaubte. Zum Abschluss planten wir noch ein gemütliches Essen in einem der Cafés direkt am Wasser, doch ein besonders schönes wollte uns offensichtlich nicht hereinlassen, denn obwohl kaum Tische besetzt waren, behaupteten die Angestellten immer wieder, alles sei reserviert (wohlgemerkt auch die Tische, auf denen kein "Reserviert"-Schildchen stand) und wollten uns auf einen ungemütlichen Tisch am Rande des Restaurants verweisen. So eine Behandlung wollten wir uns nicht gefallen lassen
und so verließen wir wütend das Restaurant und suchten uns in einem nahegelegenen Pasta-Restaurant einen Tisch, dessen leckere Nudeln uns für die unhöfliche Behandlung in dem vorherigen entschädigten.
Am Donnerstag blieben wir in Taipeh und führten Clemens' Eltern durch das niedliche "Taipeh-Storyland", das wir auch mit Sönke und Nina schon besucht hatten und das einen durch das Taipeh der 50er Jahre wandeln lässt, inklusive Kiosk, der Süßigkeiten und Spielzeug der damaligen Zeit verkauft. Es ist wirklich sehenswert!

Erstmal bis hierhin, sonst wird dieser Eintrag einfach viel zu lang...
Aber der nächste kommt bestimmt. Dann folgt noch unsere zweite Reise nach Kending und Gaoxiong, sowie eine Bergwanderung am Löwen-Kopf-Berg. Also bleibt dran :-)


Legende zu den Bildern:
1) Keramikarbeit aus dem Museum in Yingge
2) Straßenszene in Yingge
3) Das wahrscheinlich am schönsten gelegene Klohäuschen der Welt^^
4) Ich mit Ponyo am Strand
5) Nordküste
6) Clemens' Eltern in Yeliu
7) Nachtmarkt in Jilong
8) Clemens und sein Vater beim Essen bestellen
9) Schöne Allee in der CKS Residenz
10) Orchideen
11) Taipeh von oben
12) Das alte Fort in Danshui
13) Sonnenuntergang in Danshui

*Anmerkung: Viele historische Städte in Taiwan haben eine sog. "Alte Straße", was meistens eine Straße ist, in der die historischen Gebäude weitestgehend erhalten sind und die einen Besuch deswegen besonders lohnen.

Sonntag, Mai 31, 2009

Ausflug auf die Pescadores-Inseln 澎湖


Lange nichts mehr von mir hören lassen, ich gebs zu, aber irgendwie war ich in den letzten Wochen einfach zu faul. Da vieles von dem, das ich schreibe, schon eine ganze Weile her ist, kann ich nicht jeden Tag sehr ausführlich beschreiben, werde aber einen Eindruck der letzten Wochen geben und einige Highlights hervorheben :-)

1.April - 4. April Penghu

Zu Beginn möchte ich etwas über unseren Ausflug auf die Pescadores-Inseln (auf chinesisch Penghu 澎湖) schreiben, eine kleine Inselgruppe im Westen Taiwans.

Morgens gegen 9 Uhr ging unser Flug vom nationalen Flughafen Songshan im Norden Taipehs. Ein sehr kleiner, niedlicher Flughafen, dessen Flugzeuge auch allesamt eher klein ausfielen, so auch unseres. Der Flug verlief problemlos und das Wetter war frisch, aber sonnig, als wir knapp eine Stunde später am Flughafen Magong landeten. Die Pension, in der wir uns für 3 Übernachtungen eingemietet hatten, liegt in der Nähe der Hauptstadt Magong und somit nur eine kurze Autofahrt vom Flughafen entfernt. Die Pension hatte glücklicherweise einen Fahrer, der uns vom Flughafen abholte, nachdem wir uns noch am Infostand reichlich mit Prospekten und Landkarten eingedeckt hatten.
Unser Zimmer war sehr günstig, aber leider nicht ganz den Fotos im Internet entsprechend, die hell beleuchtete, neu eingerichtete Zimmer versprochen hatten. Unser Zimmer hingegen war in einer Art Wellblechhütte und hatte vor allem kein Fenster! Wenigstens war es mit einer Klimaanlage ausgestattet und so beschwerten wir uns zunächst nicht, denn sauber und ordentlich war es und hatte auch ein kleines Bad, dessen Fenster wir uns allerdings mit dem Bad der Nachbarn teilen mussten. Nun ja, aber es war eben preiswert! Nachdem wir uns ein wenig eingerichtet hatten, wollten wir uns eigentlich irgendwo Fahrräder mieten. Nach einer Weile Diskussion mit der im Kopf etwas langsamen Herbergsmutter bekam Clemens ihr Fahrrad geliehen, sie nahm mich mit auf ihren Roller und fuhr zu einem vermeintlichen Fahrradverleih. Da Clemens den Weg nicht kannte, sollte sie langsam vorfahren und er mit dem Rad hinterher. Problematisch war nur, dass sie nicht wirklich langsam fuhr und der arme Clemens kauum hinterherkam und nach der Fahrt dementsprechend erledigt war. Die Frau war eben nicht so sensibel, bekam das Problem offenbar gar nicht mit. Es hob unsere Stimmung nicht gerade, dass offenbar nirgends Fahrräder vermietet wurden, sondern lediglich motorisierte Roller, für die Clemens' deutscher Führerschein jedoch nicht gültig war. Ein internationaler hätte hergemusst. Doch nach langem Hin- und Hergefrage gaben wir unsere Suche nach einem Fahrrad auf und fuhren zurück zu der Pension. Wir erzählten der Frau, dass Clemens' Führerschein ja für den schwächsten Roller gültig wäre (was ja auch mehr oder weniger stimmte, konnte halt bloß keiner lesen außer uns) und sie nahm das offensichtlich nicht so genau und lieh uns einen knuffigen, kleinen Roller für 3 Tage. Clemens musste sich nach der Fahrrad(tor)tour erstmal ausruhen und so gingen wir zurück in unser Zimmerchen und setzten uns erstmal eine Weile hin. Ein Fernseher zur Entspannung war immerhin vorhanden!
Als nächstes wälzten wir unsere Reiseführer und fuhren erstmal zu einem nahegelegenen Strand, um das Inselklima zu genießen. Langsam und mit knapp 30 fuhren wir zunächst unsicher und mit Blick nach Polizisten am Rand der Straße entlang, doch mit der Zeit gewöhnte sich Clemens an den Roller und nach einer Weile fuhren wir schon genauso professionell wie die Taiwaner stolz mit unserem kleinen, orangenen Rollerchen durch die Gegend. Am Strand war es leider so windig, dass an erholtes Liegen aufgrund von Sandverwehungen nicht zu denken war und selbst Spazierengehen erwies sich ob des Windes als anstrengend. Von Baden ganz zu schweigen. Wir ließen uns nicht entmutigen und besichtigten einige Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgegend, wie etwa eine Nachbildung der CKS Memorial Hall in Taipeh und einige Militärfahr- und Flugzeuge, die in einem Park ausgestellt waren. Und natürlich schossen wir einige Fotos von der schönen Landschaft. Die frische Seeluft und die menschenleere Natur (Nebensaison!) war Balsam für die Seele und tat uns nach den stressreichen Wochen davor richtig gut. Einige aufregende Strandansichten und Fotos vom aufgewühlten Meer später, fuhren wir in die Stadt, wo erstaunlicherweise viel Polizei präsent war, für einen derartig kleinen Ort, die auch offensichtlich wenig besseres zu tun hatte, als abends durch die Straßen zu patroullieren. Zum Glück passierte uns nichts, doch die Angst, angehalten zu werden (als Ausländer ist man ja auch immer schon mal prinzipiell interessant) saß uns im Nacken, wenn wir mit dem Roller im Stadtgebiet unterwegs waren. Wir aßen ein wenig zu abend, schauten uns noch in der Nähe des Hafens einen alten Tempel und eine beleuchtete Brücke (die großen Touristenattraktionen der Stadt^^) an, ehe wir uns auf den Rückweg machten. Die frische Meeresluft hatte uns müde gemacht und so legten wir uns ziemlich bald schlafen.

Am zweiten Tag starteten wir eine große Erdkundungstour über die anderen Inseln der Inselgruppe, die alle durch Brücken verbunden waren, sodass man entspannt von einer Insel zur anderen fahren konnte. Unser kleiner Roller erreichte mit Rückenwind atemberaubende Spitzengeschwindigkeiten von 60 km/h! Gelegentlich machten wir halt, um schöne Aussichten zu fotografieren und kurz vor der längsten Brücke legten wir einen Stopp an einem kleinen Restaurant ein, wo es leckere Bratnudeln mit Meeresfrüchten gab. In der Umgegend des Restaurants befanden sich auch einige Touristenattraktionen, wie etwa ein Baum, der ein riesiges Dach überwucherte und so den Vorplatz zu einem Tempel beschattete. Unter dem Baumdach wurden lokale Süßspeisen und Souvenirs angeboten und wir probierten ein Eis, das aus einer lilafarbenen Kaktusfrucht hergestellt wird und typisch für Penghu ist. Es war knall-lila und schmeckte sehr lecker! Nach Besichtigung des Tempels und einigen alten Häusern (aus dem einen schaute plötzlich ein riesiges Schwein heraus und erschreckte mich fast zu Tode!) machten wir uns auf zur Bezwingung der Riesenbrücke. Da sie direkt übers Meer führte, war der Wind auf der Brücke noch stärker und blies uns fast von unserem kleinen Roller herunter!
Auf der nächsten kleinen Insel angekommen, schauten wir uns das im Reiseführer gepriesene "Whale Cave" an, wo zwar keine Wale zu sehen waren, der Legende nach jedoch mal ein Wal umgekommen sein soll. Mir gefiel die traurige Legende nicht besonders, das Whale Cave selbst allerdings, das wir nach einigem Suchen auch fanden, war sehr schön. Der Wind peitschte das Meerwasser durch das Loch, welches in weißen Flöckchen durch die Luft geweht wurde. Man musste sich regelrecht gegen den Wind stemmen, um nicht ins Meer geweht zu werden! So einen starken Wind hatte ich noch nie erlebt!!
Wieder in einem nahegelegenen Dorf angekommen, kauften wir noch ein paar Postkarten in einem Souvenirshop, ehe es weiterging zur nächsten Attraktion: einem alten Dörfchen, mit niedlichen Steinhäusern, das wirklich einen Besuch wert war! Eins der alten Häuser war so nett hergerichtet, dass man dafür ein wenig Eintritt zahlen musste, der einem von einer ganz alten, kleinen, blinden Omi abgenommen wurde, die ganz allein in ihrem Häuschen saß und auf Touristen wartete. Wirklich liebenswert! Das Häuschen hatte wirklich Charme und ließ einen erahnen, wie die Bewohner Penghus wohl mal gelebt haben. Die bunten Kacheln an den Wänden erinnerten uns ein bisschen spanische, bzw. portugiesische Architektur; ob da wohl die Portugiesen vor einigen hundert Jahren ihre Hand im Spiel gehabt haben?!
Auf dem Rückweg kamen wir an einem kleinen Aquarium vorbei, wo man sich die Wasserwelt Penghus anschauen konnte, das wir noch mitnahmen. Es war relativ klein, aber sehr liebevoll gemacht und eine nette Abrundung für den Tag. Nach dem vielen Rollerfahren tat uns auch ganz gut der Hintern weh und so unternahmen wir am Abend nichts mehr. Mit einigen Lebensmitteln vom Dorf-7/11 Supermarkt ausgestattet, verbrachten wir den Abend angenehm vor dem Fernseher bzw. Büchern.

Den dritten Tag verbrachten wir ein wenig entspannter, nahmen uns eine kleinere Tour vor. Zunächst sahen wir uns einen wirklich schönen Strand im Süden der Hauptinsel an, der den passenden Namen 白沙 Weißer Sand trug. Da wir angenommen hatten, es wäre genauso windig wie die beiden vorherigen Tage, hatten wir keine Badekleidung mitgenommen, bereuten es jedoch sofort. Überraschenderweise wehte kaum Wind, sodass es auch gleich um einiges wärmer wurde und das Wasser sehr zum Baden einlud. Wir begnügten uns dann damit, mit den Füßen im Wasser zu plantschen und den Strand zu genießen, was ebenfalls sehr schön war. Auf dem Rückweg kamen wir an einigen Tempeln vorbei, die allesamt riesig und prunkvoll waren. Wir wunderten uns, warum auf dieser kleinen Inselgruppe so wahnsinnig viele Tempel sind (in der Hauptstadt kam man auch alle 5 Minuten an einem vorbei) und wurden später darüber aufgeklärt, dass es ja auf Penghu sehr viele Fischer gibt, die natürlich alle Schutz bei den Göttern suchen, wenn sie lange auf dem Wasser sind.
Danach besuchten wir einen Ort, der mit im Wind pfeifenden Felsen gepriesen wurde. Die Felsen pfiffen leider überhaupt nicht, doch war das leise Plätschern des Meerwassers auf den ins Wasser ragenden Felsen so angenehm, dass wir für einige Zeit unsere Füße im Wasser kühlten und die Ruhe genossen. Lange hatten wir uns nicht mehr so entspannt gefühlt!

Am letzten Tag auf Penghu klapperten wir die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Magong ab, unter anderem ein alter Brunnen, eine alte Straße, ein alter Tempel und kauften noch einige Souvenirs an der großen Hauptstraße. Den Rest des Vormittags verbrachten wir mit Lesen und entspanntem Rumhängen am Strand, nachmittags gegen vier ging es dann auch schon zum Flughafen, wo der Fahrer der Pension uns netterweise noch einmal hinfuhr. Ein wirklich lohnenswerter Ausflug auf eine wirklich schöne Insel! Penghu ist vor allem in der Nebensaison, wo es kaum Touristen gibt, ein sehr schöner Ort für einen erholsamen Urlaub. Lediglich ein bisschen wärmer hätte es sein können, sodass man mehr im Meer hätte baden können. Aber insgesamt eine echt schöne Reise!

Legende zu den Bildern:

1) Flughafen 馬公 Magong
2) Clemens mit unserem Roller
3) Strand 隘門 Aimen
4) Stein mit dem Namen des Strandes
5) Militärflugzeuge, in einem Park ausgestellt
6) Clemens und ich an einem windigen Strand
7) Baumüberwuchertes Tempeldach

8) Das "Whale Cave"
9) Traditionelles Dorf
10) Schildkröten im Aquarium
11) Strand irgendwo auf Penghu

Montag, Mai 11, 2009

Japan Episode 3 ~ Osaka

Nach einer ganzen Weile Pause melde ich mich nun endlich mit dem dritten Teil meiner Japan-Reise zurück. In den letzten Wochen hatten wir viel Besuch aus Deutschland, mit dem wir viel unternommen haben und somit blieb wenig Zeit zum Blog schreiben. Nun ist langsam wieder Alltag eingekehrt und ich habe auch wieder ein bisschen Zeit und Muße zum bloggen.

Nach einem anstrengenden Tag und einer 30-minütigen Bahnfahrt in einem brechend vollen Zug kamen wir also müde in Osaka an. Die Suche nach dem Hotel erwies sich leider als weniger einfach als gedacht, da offensichtlich die Wegbeschreibung im Internet nicht ganz fehlerfrei gewesen war. Nachdem wir eine Weile in gruseligen, dunklen Gassen und an einsamen mehrspurigen Straßen, die auf die Autobahn führten, umhergelaufen waren, fanden wir schließlich mit Hilfe einiger Einheimischer unser Hotel. Im Vergleich zu der niedlichen Jugendherberge in Kyoto war das Raizan South eher zweckmäßig eingerichtet und eine große Sammlung ausleihbarer Porno-Videos sowie ein extra eingerichtetes Frauen-Stockwerk, auf das Nina und ich auch gleich unfreiwillig verbannt wurden, ließen den Eindruck erwecken, dass dieses Hotel früher mal nicht ausschließlich als Backpacker-Hotel gedacht gewesen war...
Die Zimmer waren jedoch einigermaßen sauber und in Ordnung. Auf dem Frauen-Stockwerk erwarteten uns gleich einige interessante Schilder. Die englische Übersetzung deutete darauf hin, dass zwar die Vermittlung der Aussage sehr wichtig zu sein schien, korrekte Grammatik und Wortwahl jedoch nebensächlich:
Da wir vom Tempel-Marathon in Kyoto noch sehr müde waren, besorgten wir uns in einem nahegelegenen 24-Stunden Supermarkt unser Abendessen (Instant-Nudeln, für alles andere reichte unser Geld nicht mehr) und setzten uns bei den Jungs ins Zimmer, um uns auszuruhen und ein wenig fern zu sehen. Dabei stellten wir fest, dass das Hotel seinen Gästen einen 24-Stunden-Pornokanal zur Verfügung stellt, was unsere Vermutung, dass das Ganze wohl mal ein Stundenhotel gewesen sein muss, nur bestärkte. Japanische Pornos sind wirklich seltsam. Es liefen immer kurze Filmchen mit unterschiedlichen Themen: Frau wird beim Vorstellungsgespräch verführt (inklusive minutenlanges langweiliges Bewerbungsgespräch, während dessen der liebe Herr Chef gelegentlich die Knie seiner zukünftigen Mitarbeiterin begrabbelt, ehe es dann zur Sache geht) oder: Termin beim Frauenarzt, was wohl von genau zwei Menschengruppen als eklig empfunden wird, nämlich von Frauen und von Frauenärzten...
Das Ganze wurde dann irgendwann immer detailverliebter gefilmt, sodass wir irgendwann beschlossen, schlafen zu gehen, da dies ein Einblick in die japanische Gesellschaft war, den man nicht zu lange ausdehnen möchte.
Am nächsten Morgen machten wir uns trotz Dauerregen auf zur Burg Osaka, die in Sönkes Reiseführer gepriesen wurde. Der lange Weg von der Bahnstation durch den Park wäre bei jedem anderen Wetter sicher sehr schön gewesen, doch im strömenden Regen war er einfach nur... lang. Die Burg sah schon von weitem sehr beeindruckend aus und wir freuten uns darauf, eine richtige japanische Burg besichtigen zu können. Vor der Burg wurden Tickets verkauft (natürlich mal wieder 6 Euro pro Ticket...).
Doch im Inneren der Burg angekommen, erwartete uns eine Überraschung: Das gesamte Innenleben der Burg war mit einem hochmodernen Museum inklusive Fahrstuhl ausgekleidet worden, sodass von dem ursprünglichen Charme der Burg einfach mal gar nichts mehr übrig blieb! Enttäuscht schauten wir uns die mäßig spannende Ausstellung über den einstigen Kriegshelden und Burgherr an und trauerten unseren 6 Euro noch nach, als wir die Burg wieder verließen. Was für eine Enttäuschung.
Um uns wieder aufzuheitern, besuchten wir als nächstes das Szene-Viertel Amerikamura, das wirklich einen Besuch wert war. Hohe Wolkenkratzer und kleine, szenige Geschäfte machten den Bummel durch das Viertel zu einem angenehmen Abschluss unserer Japan-Reise. In einem kleinen Ethno-Laden fand ich ein Armband mit Elefanten aus Kokosnuss-Schalen, das ich mir als Andenken mitnahm. Am Abend nutzten wir das hoteleigene Badehaus, um uns von dem kühlen, regnerischen Wetter zu erholen. Es war total leer, was sehr angenehm war und sogar eine kleine Sauna stand zur Verfügung. Dass das Badewasser ein bisschen zu heiß war, darüber sahen wir geflissentlich hinweg und waren danach auch so müde, dass wir ziemlich bald ins Bett fielen.
Am letzten Tag blieb uns keine Zeit mehr für weitere Erkundungen der Stadt, da wir ziemlich bald nach dem Aufstehen unser restliches Geld (und leider nicht wenig) für den Zug zum Flughafen ausgaben und uns auf die Rückreise nach Taipeh begaben.
Das Bahnnetz in Osaka war ähnlich verwirrend wie das in Tokyo und so stiegen wir in den erstbesten Zug, an dem "Flughafen" dran stand ein...
Es war ein sehr moderner Zug mit riesigen, ovalen Fenstern, die einem einen super Ausblick auf die (jetzt natürlich!) in strahlendem Sonnenschein glänzende Stadt ermöglichte. Wir freuten uns noch, dass so viele Sitzplätze frei waren, als nach etwa der Hälfte der Strecke eine freundliche Zugbegleiterin sich unsere Tickets ansah und uns erklärte, dass wir für diesen Schnellzug noch jeder 500 Yen (ca. 4 Euro) extra bezahlen müssten. Einziges Problem: Die fast 10 Euro für die Zugfahrt zum Flughafen waren unser letztes Geld gewesen. Keiner von uns hatte mehr als die letzten paar Yen für eine Flasche Wasser am Flughafen in der Tasche. Wir versuchten, einen auf verständnislos zu machen und zeigten immer wieder auf unser Ticket, doch die Frau ließ sich nicht beirren und so mussten wir schließlich nach etwa 3/4 der Strecke aussteigen und auf den nächsten langsameren Zug warten. Dennoch hatten wir einen Großteil der Strecke sehr angenehm zurück gelegt, also gab es auch keinerlei Grund zur Klage.
Der Rückflug verlief problemlos und wir waren alle sehr froh, uns für den Rest des Tages ausruhen zu können.

Japan war auf jeden Fall eine interessante und spannende Reise! Vor allem Kyoto hat mich sehr beeindruckt, mit seinen vielen traditionellen Häusern und dem typisch japanischen Flair.
Überrascht hat uns alle, wie viele Probleme der japanischen Gesellschaft man selbst als Tourist zu sehen bekommt. Betrunkene Geschäftsleute zu fast jeder Tageszeit auf den Straßen, Hunderte von Menschen, die sich in den "Pachinko"-Spielhallen den ganzen Tag von ohrenbetäubender Musik zudröhnen lassen und ihre kleinen, silbernen Kugeln durch die Automaten rollen lassen. Freak-Läden und Pornos in allen möglichen Facetten, die man sich nicht mal vorstellen kann oder möchte. All das ist schon ein wenig beunruhigend.
Nichtsdestortrotz ist Japan auf jeden Fall eine Reise wert und bei mir war es vor allem die schöne Natur und die traditionellen Bauwerke, die mich noch viel nachhaltiger beeindruckt haben als die modernen Hochhäuser in Shibuya und Shinjuku, was vielleicht aber auch daran liegt, dass ich das asiatische Großstadtleben hier in Taipeh jeden Tag habe :-)
Wenn ich nochmal nach Japan komme, dann wird es mit ziemlicher Sicherheit Kyoto sein!

Legende zu den Bildern:

1) Gullideckel in dem Park um Burg Osaka
2) Schild in unserem Hotel
3) Burg Osaka
4) Laden in Amerikamura
5) Straßenszene in Amerikamura


Und zum Abschluss: Einfach, weil es die tollste englische Übersetzung hat, die ich jemals irgendwo gesehen habe! Ich frage mich, ob man den Sinn des Schildes (es klebte übrigens an einer Toilettentür) ganz ohne Japanischkenntnisse überhaupt erahnen kann?! Kleiner Tipp: Es hat nichts mit Sake zu tun...

Samstag, März 28, 2009

Japan Episode 2

Das alte Geisha-Viertel in Kyoto ist heute eine Mischung aus Geisha-Häusern, wo ausgewählte Kunden für viel Geld von Geishas unterhalten werden und teuren Tee trinken können und Vergnügungsviertel. Der Vergnügungs-/Rotlicht-Teil ist ein typisches Touristengebiet und abgesehen von einigen Läden mit netten Souvenirs zu verhältnismäßig teuren Preisen ist es nicht besonders erwähnenswert. Die alten Geisha-Häuser in den kleinen Gassen hinter den glitzernden Fassaden sind wirklich sehr schön und man kann noch ein bisschen von der Atmosphäre spüren, wie es wohl früher in einem Geisha-Viertel ausgesehen hat. Gion ist also wirklich sehr schön, sowohl zum Shoppen als auch zum Umschauen. Da wir schon den ganzen Tag unterwegs gewesen waren, schauten wir uns nur kurz um und kehrten bald wieder zu unserer Pension um, um uns nach dem anstrengenden Tag auszuruhen.
Am nächsten Tag stand die Burg Nijo auf unserem Plan, die ihre 5 Euro Eintritt auch wirklich wert war! Von einem sehr schön gepflegten Park umgeben, liegt das Schloss ziemlich zentral und ist sowohl von innen als auch von außen sehenswert. Im Inneren des Schlosses, für das man noch extra Pantoffeln bekam, um den alten Holzboden zu schonen, konnte man dann sehen, wie der Adel damals gelebt hat. Das Interessante an dem Holzboden war, dass er absichtlich quietschende Geräusche machte, wenn man drüberlief, die ein wenig an das Zwitschern von Vögeln erinnern sollten und in alten Zeiten dazu dienten, die Bewohner des Schlosses vor ungebetenen Eindringlingen zu warnen.
Nach dem Besuch der Burg ging es kulturell weiter zum Besuch des Kaiserpalastes, wo nicht nur kein Eintrittspreis zu entrichten war, sondern es auch noch eine kostenlose Führung gab. Allerdings konnte man den Palast nur zu bestimmten Zeiten betreten, sodass wir uns am Ende ziemlich beeilen mussten, da der den Palast umgebende Park auf der Karte ein wenig kleiner aussah, als er in Wirklichkeit war. Bevor man uns einließ, mussten wir noch unsere persönlichen Daten in einem kleinen Büro abgeben und beweisen, dass man Ausländer ist (Japaner dürfen aus irgendwelchen Gründen nur an bestimmten Tagen in den Palast) und schon ging es los. Die Führung war ganz nett, der Palast leider sehr puristisch und fast ein wenig langweilig, wenn auch einige der Gärten sehr schön waren.
Am Abend gingen wir noch einmal nach Gion, um uns das Viertel ein bisschen ausführlicher anzusehen und noch ein paar Souvenirs zu erwerben.


An unserem letzten Tag in Kyoto entschieden wir uns für den Besuch des Goldenen Tempels (Kinkakuji). Nachdem wir eine Weile gesucht hatten, fanden wir dann auch die richtige Bushaltestelle und es konnte losgehen. Ausnahmsweise schien die Sonne mal aus allen Knopflöchern und so erstrahlte der mit Gold bedeckte Tempel in seiner ganzen Pracht und auch die ihn umgebenden Parkanlagen waren bei schönem Wetter wesentlich schöner anzusehen (merkt man eigentlich, dass es in Kyoto wahnsinnig viele Tempel und Parks gibt?^^). In der Nähe des goldenen Tempels gab es noch zwei weitere Sehenswürdigkeiten, doch zunächst setzten wir uns erstmal mit einigen Moji (Bällchen aus Reismehl in verschiedenen Geschmacksrichtungen) auf eine Bank in die Sonne.
Unser nächstes Ziel war der von einer Zimmernachbarin in Tokyo vielgepriesene Zen-Steingarten. Dort angekommen warnte uns ein Schild, dass gerade Bauarbeiten seien, man den Steingarten aber trotzdem sehen könne. Auf den Fotos sah er relativ unspektakulär aus, doch nach einiger Diskussion, ob wir reinwollen oder nicht, entschieden wir uns, mal wieder unsere Geldbörse zu zücken und ihn uns anzusehen. Diesmal war der Park um den Steingarten herum sehr schön, der Steingarten selbst, leider ein wenig enttäuschend. Vielleicht verstehen wir alle zu wenig von Zen-Philiosophie, doch die Schönheit des doch recht kleinen Steingartens hielt sich leider in Grenzen.
Nina und ich waren schon sehr müde vom vielen Sightseeing, doch Sönke und Clemens wollten unbedingt noch zur Pagode in der Nähe und so gingen wir zwar mit, ruhten uns jedoch davor erstmal ein wenig vor dem Eingang aus, während die beiden schonmal reingingen. Als wir dann feststellten, dass der Großteil des Parks kostenlos zu besichtigen ist, hoben wir unsere müden Füße und schauten uns noch die Pagode und einige kleine Tempel an, waren dann aber auch froh, wieder zurück zum Hostel zu kommen und uns noch kurz hinzusetzen, da es direkt danach weiter ging nach Osaka (ja wir hatten ein volles Programm!).
Die Bahn nach Osaka war leider ziemlich stark frequentiert, sodass wir die halbstündige Fahrt leider stehend im Gedränge verbringen, aber zum Glück war es noch nicht so schlimm, dass die netten Männer mit den weißen Handschuhen uns reindrücken mussten.
In Osaka angekommen, begann ich schon bei der Einfahrt in den Bahnhof mit Ausblick auf viele viele Hochhäuser, das ruhige, schöne Kyoto zu vermissen, aber wir waren nunmal da. Osaka sah ein wenig schmuddelig aus und wir mussten eine ganze Weile suchen, ehe wir das Hotel fanden (weil die beiden Männer sich die Wegbeschreibung nicht genau aufgeschrieben hatten, so wie ich das in Kyoto und Tokyo getan hatte....nur um das an dieser Stelle mal anzumerken). Das Hotel war leider nicht ganz so schön wie die Herberge in Kyoto, aber dafür sehr günstig und verfügte über einen 24-Stunden Pornokanal, der einem einen interessanten Einblick in die japanische Gesellschaft gab, aber dazu später mehr. Immerhin hatte das Hotel noch ein Badehaus, das einen dafür entschädigte, dass für das ganze Hotel, abgesehen von dem Badehaus, nur 2 Duschen zur Verfügung standen.
So, der Teil über Osaka kommt im nächsten Post, also bleibt dran!

Legende zu den Bildern:

1) Ein Haus in Gion
2) Ein Eingangstor zur Burg Nijo
3) Ein Teil des Parks um Burg Nijo
4) Ein Turm der Burg Nijo
5) Der Goldene Tempel
6) Der Steingarten
7) Unser Zimmer in unserer Herberge in Kyoto
8) Ich mit einer Glocke bei Burg Nijo

Sonntag, März 08, 2009

Japan Episode 1

Die erste Märzwoche haben wir unser Geld zusammengekratzt und sind mit noch zwei weiteren Freunden, Nina und Sönke, die einige Tage zuvor nach Taipei gekommen waren, nach Japan gefahren. Unsere erste Station war Tokyo, wo wir in dem alten Viertel Asakusa in einer niedlichen kleinen Jugendherberge ein Zimmer gemietet hatten. Die Herberge war wirklich nett gemacht, der Gemeinschafstraum war als Tatami-Zimmer mit Sitzkissen gestaltet, sodass gleich ein wenig Japan-Feeling aufkam und auch die Doppelstockbetten in dunklem Holz waren in Ordnung. Da wir am ersten Tag erst relativ spät ankamen, so gegen 8 Uhr abends, unternahmen wir auch nicht mehr viel, schauten uns allerdings ein wenig die Umgegend an, in der wir gleich eine kleine Tempelanlage entdeckten. Leider regnete es und war im Vergleich zu Taiwan SEHR kalt (also so um die 5 Grad), sodass wir uns bald schon wieder in unser kuschelig gewärmtes Zimmer verzogen.
Am nächsten Tag stand dann das Elektronik und Freak-Viertel Akihabara auf unserem Plan, das auch alle unsere Erwartungen an Tokyo erfüllte - es war groß, bunt und voller abstruser Läden, die noch abstrusere Sachen verkauften (siehe auch Fotos). Nachdem wir ein wenig durch das Viertel gebummelt waren, kaufte ich mir im nahegelegenen Buchviertel noch ein Englisch-Japanisch Lexikon, um uns auch sicher durch Japan führen zu können.... naja und natürlich, um es fürs Studium zu benutzen :-)
Als nächstes besuchten wir den im Reiseführer gepriesenen Ueno-Park, der allerdings ein wenig trist war, was vielleicht auch an dem grauen Wetter und den kaum Blätter tragenden Bäumen lag. Das Museum am Ende des Parks zogen wir in Betracht, mussten dann jedoch stattdessen unsere müden Füße in einem Café ausruhen. Wir fuhren danach wieder zurück nach Askusa um uns die am vorigen Tag entdeckte Tempelanlage nochmal im restlichen Tageslicht anzuschauen und entdeckten um die Anlage herum einen riesigen Souvenirmarkt, der für eine Weile unsere Aufmerksamkeit fesselte. Angesichts der überhöhten Preise kauften wir jedoch nur einige Postkarten und ruhten uns noch ein wenig in der Herberge aus, bevor es weiterging nach Roppongi, dem Vergnügungsviertel Tokyos. Roppongi wies einen schönen Ausblick auf den Tokyo-Tower und eine Menge hohe, moderne Wolkenkratzer auf, sowie einige schöne (und auch teure) Bars. Schließlich entdeckten wir einen kleinen, irischen Pub mit relativ erträglichen Preisen, in dem wir es uns für den Rest des Abends gemütlich machten.
Für den folgenden Tag war ein großes Programm geplant: Zuerst der Besuch im Ghibli-Museum, für das man Karten hatte vorbestellen müssen, was Clemens und ich auch getan hatten. Als wir ankamen und dem Mann am Eingang fröhlich unsere Karten entgegenstreckten (die wir natürlich auch schon bezahlt hatten), erwartete uns erstmal ein Schock: Die Frau vom Reisebüro hatte das falsche Datum auf die Karten geschrieben, nämlich das vom Vortag! Nach langer Diskussion auf gebrochenem Japanisch und Englisch, fragte der Mann schließlich seine Chefin, die ein Einsehen mit den weitgereisten Deutschen hatte und uns reinließ. Wenn wir nicht reingekommen wären, wäre das echt ärgerlich gewesen! Da bestellt man die Karten ordnungsegmäß vor und dann das...
Das Ghibli-Museum stellt Skizzen, Zeichnungen und Figuren aus Filmen von Hayao Miyazaki bzw. dem Ghibli-Studio vor, welches animierte Filme sind, die mit unglaublich viel Liebe zum Detail und Fantasie gestaltet sind. Bekannte Filme sind etwa "Mein Nachbar Totoro", "Das wandelnde Schloss" oder "Prinzessin Mononoke". Das Museum selbst ist teilweise den Fantasiewelten in den Filmen nachempfunden und hat wie auch die Filme einen europäischen Touch. Besonders niedlich fand ich die Glasfenster mit Motiven aus den Filmen. Die Räume, in denen Zeichnungen und Skizzen ausgestellt sind, sehen aus wie eine Künstlerwerkstatt, mit Schreibtischen, die den Eindruck machen, als hätten die Zeichner nur kurz ihren Platz verlassen, um etwas essen zu gehen. Sehr liebevoll gemacht. Im Keller des Museums wurde dann noch ein Kurzfilm gezeigt, den es nur im Museum zu sehen gibt. Ein netter Film, leider nur auf Japanisch. Warum an englischen Untertiteln gespart wurde, bleibt in Frage gestellt. Insgesamt war das Museum wirklich einen Besuch wert!
Danach fuhren wir zurück in die Innenstadt (das Museum liegt etwas außerhalb, in einem hübschen Park), wo wir mit meiner japanischen Freundin Yoshiharu (eine Klassenkameradin aus meiner Klasse in Taipei) am riesigen Tokyoter Rathaus verabredet waren. Sie kam leider ein bisschen zu spät, brachte aber ihre Schwester mit und so fuhren wir dann erstmal zu viert auf die Aussichtsplattform des wirklich hohen Rathauses und betrachteten die Riesenstadt Tokyo, deren Stadtgrenzen nichtmal von dem hohen Turm zu sehen waren. Wieder unten angekommen, fuhren wir weiter nach Shinjuku, um uns das glitzernde bunte Nachtleben und die blinkenden Hochhäuser des Stadtteils anzusehen. Wir bummelten ein wenig umher, aßen Ramen (japanische Nudelsuppe) und waren dann alle so müde, dass wir nur noch in die Herberge zurück fahren und schlafen konnten. Tokyo ist wirklich groß!
Am nächsten Tag sollte unsere Reise weitergehen nach Kyoto. Am Tag zuvor hatte meine Freundin Yoshiharu uns noch beim Kauf der Bustickets geholfen, da wir ohne ihre Hilfe in dem riesigen Shinjuku nicht einmal den Busbahnhof gefunden hätten. Dazu bemerkt sei, dass der Bahnhof Shinjuku die meisten Passagiere pro Tag befördert und dementsprechend groß ist. Unsere siebenstündige Busreise begann erst gegen 13 Uhr und so nutzten wir die Zeit davor, im riesigen Shoppingviertel Shibuya noch ein paar Fotos mit der berühmten Hundestatue Hachiko zu machen und uns die Gegend noch ein wenig anzusehen, ehe es mit dem Bus in Richtung Kyoto ging. Eine siebenstündige Fahrt war natürlich nicht unser Ideal, doch leider war es dich günstigste Variante und die Bahnfahrt mit dem tollen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen leider nicht in unserem Budget vorgesehen. Die Sonne schien aus allen Knopflöchern und ohne dass wir es erwartet hätten, tauchte plötzlich der Berg Fuji, der bekannteste Berg Japans und Pilgerort zahlreicher nationaler und internationaler Touristen in unserem Blickfeld auf. Das war wirklich ein glücklicher Zufall, denn den Fuji so klar zu sehen, ist eine echte Seltenheit, da er meisstens von Wolken oder Nebel komplett umhüllt und nicht sichtbar ist. Wie wild verbogen wir uns auf unseren Sitzen, um den Fuji auf ein Foto zu bekommen und es gelang uns trotz der schlafenden Mitreisenden, über die wir uns dafür beugen mussten, erstaunlich gut. Die Busfahrt hatte sich also schonmal gelohnt!
Nebenbei noch eine kleine, seltsame Eigenheit der Japaner... in Japan scheint es als unhöflich und/oder eklig zu gelten, sich vor anderen Leuten die Nase auszuschnupfen. Dieses Problem lösen die Japaner dann auf eine meiner Meinung nach wesentlich ekligere Art: Sie ziehen permanent die Nase hoch. So auch mein freundlicher Sitznachbar, der zum Glück noch durch einen Gang von mir getrennt war. Erst das Aufsetzen von Kopfhörern und das Anschalten meines Mp3 Players bewahrten mich davor. Japaner sind echt seltsam, aber das wissen wir ja...
Wie auch immer, gegen Abend kamen wir in Kyoto an und der Blick auf den Plan des Metro-Netzes am Hauptbahnhof versetzte uns einen Schock: Eine Station kostete über 2 Euro! Es nützte alles nichts, das sowieso schon gebeutelte Portemoinnaie musste gezückt werden. Hatte ich erwähnt, dass Japan ein teures Land ist? Noch schlimmer als in Deutschland und jede Stadt hat noch fünf verschiedene Metro- und Bahnsysteme, für die man alle extra zahlen muss....
Bei der herberhe wurden wir sehr freundlich von einem alten Japaner und seiner jungen Angestellten (die im Gegensatz zu ihm sehr gut Englisch sprach) in ihrem alten japanischen Haus, das zur Herberge umgebaut worden war, empfangen. Sie erklärten uns alles, was wir wissen mussten und so zogen wir in unser gemütliches Tatami-Zimmer mit 4 Futons, die leider sehr hart waren. Dennoch war die japanische Atmosphäre so nett und die Besitzer so freundlich und hilfsbereit, dass wir uns sofort wohlfühlten.
Am nächsten Tag standen wir ein wenig ausgeruhter als vorher auf und machten uns trotz Regen und Schneeregen auf zum Fushimi Inari Fuchsschrein, der mit seinen 1000 rotbemalten Torii (Tore in shintoistischen Schreinen) durch den Film "Die Geisha" bekannt geworden ist. Den mussten wir uns natürlich auf jeden Fall anschauen und natürlich auch durch fast alle Tore wandern (hab nicht gezählt). Leider führte der Weg durch die Tore über einen Berg und die Temperaturen sanken scheinbar immer weiter. Es war jedenfalls schweinekalt und so waren wir froh, dass, nachdem wir in zwei Restaurants nur bösartig beguckt worden waren, ein drittes Restaurant freundliche seine Schiebetür öffnete und wir uns endlich bei einem heißen Getränk aufwärmen konnten. Der Rest des Weges war auch noch recht weit, aber schließlich hatten wir unsere Runde beendet und waren auch ein wenig stolz, ganz oben gewesen zu sein! Riesig freuten wir uns auf unseren nächsten Programmpunkt:
Ein Besuch in einem japanischen Badehaus in der Nähe unserer Herberge. Badehäuser haben in Japan Tradition, früher hatte nicht jeder zu Hause die Möglichkeit, zu baden und so ging man eben gemeinsam ins Badehaus, das natürlich geschlechtergetrennt ist. Das Baden war nach derr anstrengenden Tour in der Kälte wunderbar angenehm und es war so typisch japanisch! Voll von alten Omis, die sich auf ihren kleinen Höckerchen vor den Duchplätzen sitzend, den Rücken mit einem Handtuch rieben und mit entspanntem Gesichtsausdruck in den viel zu heißen Badezubern saßen. Wir (also in dem Fall Nina und ich) setzten uns dazu und zu unserer Überraschung entdeckten wir in dem einen Becken einen elektrisch geladenen Teil, wo man einen kleinen Schlag bekam, sobald man das Wasser berührte! Richtig gruselig, aber die Omis fanden es offenbar super....
Nach dem Bad und noch ein wenig Ausruhen in der Herberge waren wir auch wieder fähig, uns etwas anzuschauen und so machten wir uns auf nach Gion, dem alten Geisha-Viertel Kyotos.

Dazu aber mehr im nächsten Post, sonst wird dieser hier viel zu lang :-)

Legende zu den Bildern:

1) Akihabara
2) Nina in einem Laden in Akihabara mit einem Tintenfischbällchen-Hut auf dem Kopf
3) Tempelmarkt in Asakusa
4) Wir vor dem Ghibli-Museum
5) Nina und ich mit Hachiko
6) DER FUJI!
7) Ein Gebäude im Fushimi Inari Schrein
8) Nina im Gang zwischen den 1000 Toren
9) Gebetstäfelchen im Fushimi Inari Schrein (in Fuchsgesichtsform)